Ein fesselndes Gedankenexperiment zur Todesstrafe. (DR) Christina Dalcher dürfte vielen Thriller-Liebhaber*innen dank ihres international erfolgreichen Debüt-Romans »Vox« bereits ein Begriff sein. Mit »Vita« ist ihr erneut ein hervorragender Thriller gelungen. Justine Callaghan, Mitbegründerin der Vita-Bewegung, hat maßgeblich dazu beigetragen, die Todesstrafe zu revolutionieren. Sollte ein zum Tode Verurteilter sich später als unschuldig erweisen, muss der Staatsanwalt oder die Staatsanwältin, die für das Todesurteil verantwortlich ist, ebenfalls sterben. Justine hat dieses Urteil nur einmal durchgesetzt und weigert sich seither, es erneut zu tun. Als die Witwe des Verurteilten eines Tages Beweise für dessen Unschuld vorlegt, werden ihre schlimmsten Befürchtungen plötzlich Realität. Das Buch lässt einen kaum mehr los, sobald man mit dem Lesen begonnen hat. Der Schreibstil der Autorin zieht die Leser*innen rasch in die Handlung hinein, und die Spannung bleibt konstant hoch. Das Cover ist optisch ansprechend gestaltet und weckt sofort die Neugier. Der Einband ist aus verstärkten Karton, der, obwohl es nicht so wirkt, durchaus stabil ist. Eine große Empfehlung!
Rezension
Personen: Rahn, Marie Dalcher, Christina
Dalcher, Christina:
Vita : Roman / Christina Dalcher. - Hamburg : HarperCollins, 2023. - 334 Seiten
ISBN 978-3-365-00411-1 Broschur : EUR 17,50 (AT)
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR Dalc - Buch: Dichtung