Misik, Robert
Kaputtalismus wird der Kapitalismus sterben, und wenn ja, würde uns das glücklich machen?
Sachbuch

Dem Kapitalismus beim Sterben zusehen. (GW) Was würde mich glücklich machen? Diese Frage stellte ich mir zunächst beim Lesen des Untertitels. Robert Misik, Jahrgang 1966, österreichischer Journalist und politischer Schriftsteller, vertritt links-sozialdemokratische Thesen. In seinem neuen Buch analysiert er eine aussterbende Spezies, den Kapitalismus. Die Wortschöpfung "Kaputtalismus" suggeriert Zerstörung. Provokant fragt Misik, ob der Kapitalismus sterben wird, und schiebt die zweite Frage hinterher: Wenn ja, würde uns das glücklich machen? Der Autor teilt sein Buch in zwei Abschnitte: Im ersten erklärt er, dass wir uns in einer Krise befinden und analysiert diese. Den wirtschaftstheoretischen Hintergrund entlehnt er bei John M. Keynes und Thomas Piketty. Das Fehlen alternativer Ökonomien, z.B. Gemeinwohlökonomie des Österreichers Christian Felber, irritiert zunächst. Nach sieben Kapiteln umfassender Krisen-Analyse bleibt noch das Schlusskapitel. Misik streift bereits existierende Reformansätze wie Sharing-Modelle und Genossenschaften und resümiert am Ende: "Wir leben in einem Kapitalismus sich verschärfender Krisen, aber zeitgleich […] schon im Postkapitalismus." (S. 212) Eingeschränkt empfehlenswert!


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Personen: Misik, Robert

Schlagwörter: Kapitalismus Gesellschaftsanalyse

Interessenkreis: Sachbuch

GW
Min

Misik, Robert:
Kaputtalismus : wird der Kapitalismus sterben, und wenn ja, würde uns das glücklich machen? / Robert Misik. - Berlin : Aufbau-Verl., 2016. - 224 S.
ISBN 978-3-351-03635-5 kart. : ca. € 17,50

Zugangsnummer: 0024409001 - Barcode: 10530542
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