Die erhoffte Entwicklung der Kirche in den nächsten 20 Jahren - eine "Science-Faction". (PR) Der vorliegende Band des Bildungsexperten Andreas Salcher und des Arztes und Theologen Johannes Huber wagt einen Blick in die Zukunft der Kirche bis 2035 und handelt von den Päpsten Franziskus I., Franziskus II. und Johannes XXIV. Die Grundlage dafür liefern gut 80 Gespräche mit Experten und Kirchen-Insidern, deren Einschätzungen extrapoliert werden und den Ausführungen zugrunde liegen ("Science-Faction"): Demnach setzt Franziskus I. gegen viele Widerstände seinen Kurs fort, tritt 2019 zurück und wird vom US-Amerikaner Franziskus II. abgelöst, der die Kirche dezentralisiert und die Stellung der Frauen stärkt. Sein Nachfolger, der Inder Johannes XXIV., stellt sich schließlich dem Fundamentalismus sowie den rasanten technologischen und humanbiologischen Entwicklungen und beruft 2032 das Dritte Vatikanische Konzil ein. Der Wert dieser Überlegungen, in die auch viel theologisches, naturwissenschaftliches und historisches Wissen einfließt, liegt wohl darin, darauf hinzuweisen, dass sich die Kirche, wenn sie in Zukunft noch eine Rolle spielen will, den von den Autoren beschriebenen Herausforderungen stellen und den Transformationsprozess, den Papst Franziskus angestoßen hat, fortsetzen muss. Offen bleibt freilich, ob sich die Kirche darauf einlässt.
Personen: Salcher, Andreas Huber, Johannes
Salcher, Andreas:
Alles oder nichts : der große Wurf der Päpste / Andreas Salcher ; Johannes Huber. - Salzburg : Ecowin, 2015. - 256 S.
ISBN 978-3-7110-0083-5 fest geb. : ca. EUR 21,95
Soziologie, Ethnologie - Signatur: GS SAL - Buch: Sachbuch