Nast, Michael:
Weil da irgendetwas fehlt : von der Liebe, dem Leben und anderen Missverständnissen / Michael Nast. - München : Piper, 2024. - 283 Seiten. - Das neue Buch des erfolgreichen Ratgeber Autors. (PP) Michael Nast, 1975 in Ost-Berlin geboren, ist seit 2014 erfolgreicher Autor mit sechs veröffentlichten Büchern, darunter der Bestseller »Generation Beziehungsunfähig«, der auch als Kinofilm adaptiert wurde. Auch sein Podcast erfreut sich großer Beliebtheit. Weiters gibt Nast in kurzen Youtube-Videos seine Erkenntnisse weiter. In »Weil da irgendetwas fehlt« bringt er in zeitgemäßer Aufmachung nette Lebensweisheiten unter die Leute. Eigentlich ist es eine Aufzählung persönlicher Erlebnisse, aus denen er dann seine Schlüsse zieht. So hat er sich zum Beispiel bei einem Fahrradunfall das Jochbein gebrochen. Die Zwangspause nutzte er - »natürlich!« ist man beinahe versucht zu denken - für ein Digital Detox. Er las nur noch einmal die Woche seine Mails, ignorierte alle Social Media Kanäle und rief nicht einmal mehr Spiegel Online auf. Nach zwei Wochen fühlte er sich außerordentlich frei. Als er dann wieder in die digitale Welt einstieg, war er natürlich erst einmal total überfordert und entwickelte eine permanente Angst vor der Welt da draußen. Dieser Angst ging er durch das Lesen von Interviews mit Neurowissenschaftlern und Psychologen auf den Grund. Er erkannte, dass Menschen sich zu schlechten Nachrichten geradezu hingezogen fühlen. Potentielle Gefahren haben im Leben immer einen höheren Stellenwert als potentielles Glück. Sein Fazit: Medienhygiene betreiben, sonst wird man hysterisch. In diesem Sinne behandelt das Buch alle möglichen aktuellen Themen vom Ukraine-Krieg bis zur Lebensmittelqualität. Das Buch liest sich wie eine nette Diskussion unter Angehörigen der späten Generation X, die versuchen, aktuelle Ereignisse richtig einzuordnen. Für große Bestände zu empfehlen.
ISBN 978-3-492-06530-6 Broschur : EUR 18,50 (AT)