In allen Dingen und in mir selbst ist Gott zu finden. (ab 3) (JP) Die Protagonistin dieses Bilderbuches trägt ein langes, weißes Kleid und hat lange, dunkle Haare, die sich im Wind kräuseln. Auch ihre ganze Umgebung biegt sich und rollt sich ein: die Äste der Bäume, die Bänder der herumfliegenden Herzen, die Stängel der Blumen. Die dominante Farbe wechselt von einer Doppelseite zur nächsten, sodass wir von einer bläulichen in eine grüne und weiter in ein pinke Traumwelt wandern. Die Augen der Protagonistin sind geschlossen, denn sie spielt Verstecken, und zwar mit dem lieben Gott. Sie sucht ihn im Kleiderschrank, in der Badewanne, im Garten - doch vergebens. Da weht der Wind ihr ein Blatt entgegen und sie entdeckt: Gott ist im Blatt, er ist im Wald, in den Blumen und in den Libellen, und beim Blick in die eingeklebte Spiegelfolie stellt sie fest: "Du bist hier und versteckst dich in mir." Die Botschaft des Textes, wonach Gott mitten in unserem Leben, in allen Dingen und in uns selbst zu finden ist, ist durchaus überzeugend. Die Illustration vermittelt allerdings den Eindruck, als müsste man sich in eine Traumwelt begeben und ein weißgekleideter Engel sein, um Gott zu finden. Im Pressetext ist von "verwunschenen Bildern" die Rede.

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Personen: Zartl, Elisabeth

Schlagwörter: Gott