Das Gemälde derVirgen del Cerro, der Jungfrau im Silberberg, aus Potosi in Bolivien dokumentiert, wie einheimische Künstler während der Kolonialzeit Motive aus der Tradition der Anden in Bildern mit christlicher Ikonographie versteckten. Mit dieser widerständigen Praxis retteten sie Teile ihrer eigenen Kultur und schufen zugleich eine hybride Bild-Theologie. Deren wichtigste Elemente werden in diesem Band mit Hilfe von Ansätzen aus den postcolonial studies, der Bild-Philosophie und der Ethnologie entschlüsselt. Dabei wird deutlich, dass die Verbindung von europäische-katholischen Frömmigkeitselementen mit Konzepten aus der andinen Kosmovision wie den heiligen Bergen oder der Mutter Erde die bolivianische Volkreligiosität bis heute prägt. Abschließend weist der Autor nach, dass diese Art von andiner Theologie angesichts gegenwärtiger Hererausforderungen wie der ökologischen Krise erstaunliche Aktualität besitzt. (Klappentext)
Serie / Reihe: Weltkirche und Mission
Personen: Müßig, Dietmar
Standort: Ref. Weltkirche
Müßig, Dietmar:
¬Die¬ Jungfrau im Silberberg : ein kolonialzeitliches Marienbild aus Potosí als Zeugnis andiner Theologie / Dietmar Müßig. - [1. Auflage]. - Regensburg : Verlag Friedrich Pustet, [2020]. - 448 Seiten, Illustrationen ; 24 cm - (Weltkirche und Mission; Band 13)
EAN 9783791731070 Broschur : circa EUR 49.95 (DE), circa EUR 51.40 (AT)
Religion - Signatur: PR. Müßi - Buch