Der erste Teil der vorgelegten Arbeit befasst sich mit der Pro-katholischen Protestbewegung der Manharter im Tiroler Brixental und mit der Biografie des Gründers Sebastian Manzl, Untermanhartbauer in Westendorf. Den Anlass zur Bildung dieser Gruppierung der Manharter bot der Treueeid, den Napoleon I. am 30. Mai 1809 von allen Bewohnern des Landes Salzburg verlangt hat, dem das Brixental in dieser Zeit noch angehört hat und den dazugehörigen Verboten und Verordnungen. Die Gruppierung der Manharter verweigerte die Anordnungen des Klerus und der staatlichen Obrigkeit und kam somit in ernsthafte rechtliche und gesellschaftliche Schwierigkeiten. Letztendlich gelang es den Anführern, unter staatlicher Genehmigung nach Rom zu reisen, bei einer persönlichen Audienz von Papst Leo XIII. um Bestätigung ihrer Glaubensfragen und einer Rückkehr in den Schoß der Kirchengemeinschaft.
Im zweiten Teil werden Grundlagen biografischen Lernens erörtert. Es geht um die Wiederentdeckung des Vorbildes, um die Notwendigkeit von Vorbildern und Idolen, dem Lernen an außergewöhnlichen Biografien, Wertehaltungen, sowie ethischem Lernen durch Wertekommunikation.
Im dritten Teil wird das Thema "Lernen an Biografien" in den schulpraktischen Bereich eingearbeitet. Es wurde eine mittelfristige Planung mit zwei Stundenbildern erstellt und versucht, moralische Fragen zur Gewissensbildung in die Arbeit einfließen zu lassen.
Personen: Antretter, Wenzel
Standort: IRPB Salzburg
Antretter, Wenzel:
Die Manharter : biografisches Lernen am Beispiel von Sebastian Manzl / Wenzel Antretter. - Salzburg, KPH - Edith Stein, Bachelorarbeit, 2018. - 80 Seiten
Bachelorarbeit - Signatur: H1-60 - Bachelorarbeit