Ein neuer Fall für Kommissar Ingvar Stubø. (DR) Ein ominöser Killer mit einer Vorliebe für skurrile Symbolik verbreitet Angst und Schrecken unter Oslos Prominenten. Das erste Opfer, eine bekannte Talkmasterin, verblutet mit herausgetrennter, gespaltener Zunge. Das nächste ist die Führerin einer rechtspopulistischen Partei, sie hängt gekreuzigt an der Schlafzimmerwand. Trotzdem beginnt Kommissar Stubø nur zögerlich zu ermitteln, denn er ist frisch gebackener Vater und als solcher auf Vaterschaftsurlaub. Doch schließlich muss ihn auch noch seine Frau Inger Johanne bei den Ermittlungen unterstützen, denn die Mordserie erinnert sie beunruhigend an die Taten eines Serienkillers, mit denen sie vor Jahren während ihrer Arbeit als Profilerin zu tun hatte. Die geschickt konstruierte Geschichte gewährt einen tiefen Einblick in die Abgründe menschlicher Eitelkeit; sie erzählt von Ruhmsucht und der allgegenwärtigen Gier nach öffentlicher Aufmerksamkeit. Doch auch Kommissar Stubø und seine Frau stoßen an ihre Grenzen. Denn eigentlich möchten sie sich jetzt nur ihrer kleinen Familie widmen. Vor allem Inger Johanne muss sich mit einem traumatischen Erlebnis während ihrer Ausbildung zur Profilerin auseinander setzen, eine Erfahrung, die sie hart an den Rand einer Psychose bringt. Der ebenso subtile wie spannungsreiche Krimi ist allen Beständen zu empfehlen. *bn* Anita Ruckerbauer
Personen: Holt, Anne Haefs, Gabriele
Standort: Bibliotheksreferat
Holt, Anne:
Was niemals geschah : Roman / Anne Holt. Aus dem Norweg. von Gabriele Haefs. - München : Piper, 2005. - 380 S.
ISBN 3-492-04762-9 fest geb. : ca. Eur 20,50
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR Hol - Belletristik