Annotation: Als Johnnys bester Freund Artur in die Stadt zieht, bricht Johnnys Hundewelt zusammen. Nur langsam wird ihm klar, dass das Leben trotz allem noch einiges zu bieten hat. Rezension: Wer glaubt, dass so ein Hundeleben in erster Linie aus Fressen, Schlafen, Bellen und Wedeln besteht, wird ganz schön überrascht sein: Rosenblum gibt tiefe Einblicke in die Hundeseelen von Johnny, Artur, Schoko, Golda und den anderen Hunden aus dem israelischen Dorf, in dem sich einiges tut, das einem sensiblen Hund durchaus zu schaffen machen kann. Da geht es um die Trennung vom besten Freund, um die Entdeckung einer antiken Villa aus der Römerzeit, um die Frage, wie gemeine Wildschweinmörder in die Falle gelockt werden können, um einen schweren Unfall und seine Folgen, um Fehleinschätzungen und um jede Menge Beziehungen. Auch wenn die Hundeperspektive anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, zeigt sich im Laufe des Buches immer mehr, dass sich durch sie so manches Lebensthema ohne unnötige Schnörkel auf den Punkt bringen lässt. Oder - besser gesagt - um den Punkt herum und so nahe an ihn heran, wie es eben möglich ist. Denn Glück und Trauer, Mut und Angst, Freundschaft und Liebe sind schließlich vielschichtig und nicht immer leicht zu fassen. Aus dem Blickwinkel der Hunde, deren Leben trotz allem noch nicht so überfrachtet ist wie das ihrer menschlichen Freunde und die noch viel Zeit haben zum Nachdenken und Nachfühlen, gelingt dennoch eine bemerkenswerte Annäherung. Und nebenbei wachsen einem die verkorksten Hundsviecher, die sogar Zeitung lesen und Gedichte verfassen, auch noch richtig ans Herz.

Altersempfehlung: ab 8 Jahren.

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Personen: Pressler, Mirjam Rosenblum, Amalia Waechter, Philip

Schlagwörter: Antolin Klasse-4

Interessenkreis: Hunde