Als friedliebend und langsam gilt das Faultier, das E. Carle auf faszinierend farbigen Seiten in Aktion zeigt. Es klettert über einen Ast, es frisst langsam ein Blatt, es schläft ein, es wacht auf, hängt einen Tag, eine ganze Nacht lang still in einem Baum. Als Brüllaffe, Kaiman, Ameisenbär und Jaguar es befragen, warum es so langsam, still und langweilig sei, denkt das Faultier lange nach. Ich liebe halt ein friedliches Leben, sagt es schließlich und gähnt genüsslich. Auf dem Deckblatt weitet E. Carle die anschaulich erzählte und illustrierte Geschichte über eine - so Jane Goodall in ihrem Vorwort - von der Zivilisation zunehmend bedrohte Tierart zu einem Appell für ein geruhsameres Leben aus. Das ist löblich, dürfte Bilderbuchkonsumenten aber kaum erreichen. Prachtvoll erneut seine Bildfolgen in der bekannten dekorativen Collagetechnik. Das Grün des Dschungels kontrastiert mit dem leuchtend blauen Himmel, in den üppig die Äste des Baumes ragen, an denen satt und zufrieden das Faultier hängt. - Allen Büchereien sehr empfohlen.

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Rezension

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Personen: Carle, Eric