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Rezension

Eine gezielte Hinrichtung am tiefsten Punkt des Hamburger Elbtunnels, mitten im alltäglichen Berufsverkehrsstau - und keinerlei verwertbare Zeugenaussagen. Wie kann das sein? Ermittler Adam Danowski, bekannt aus Raethers 1. Krimi "Treibland" (ID-A 17/14), balanciert am Rande eines Burn-outs, mit inzwischen attestierter Hypersensibilität scheint er gering belastbar, doch diesem Fall kann er sich nicht entziehen. In seiner eigenen Art aufmerksamer Trägheit, melancholisch aufgekratzter Nachdenklichkeit, kombiniert mit persönlicher Lebenssinnkrise nähert er sich der bis zuletzt vertrackten, mysteriösen Mordgeschichte. Ein Toter mit seltsamem Hobby, Rivalitäten um Zugang zu verlassenen Orten scheinen Motive zu bieten, doch je weiter sich Danowski in der Unterwelt der engen, dunklen Elbtunnel-Versorgungs- und Rettungsgänge voranquält, umso breiter entwickeln sich Verwirrungen und Verflechtungen, offenbart sich ein ungeahnt perfider Subtext. Der enorm spannende, mit subtilem Witz unterlegte Hamburg-Krimi garantiert ausreichend Herzrasen und Schlaflosigkeit zur nachdrücklichen Anschaffungsempfehlung für alle.

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Personen: Raether, Till

Standort: SL-KR

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Krimi Kriminalfall Hamburg

Interessenkreis: KRIMI