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Rezension

Kurz nach der Rückkehr des Vaters aus dem Krieg 1945 ertrinkt die Mutter des 7-jährigen Lewis in seiner Anwesenheit. Da der Vater ihn fortan ablehnt und ihm die notwendige Liebe verweigert, findet er keinen Halt mehr, verschließt und verändert sich. Die frühe Wiederheirat seines Vaters macht es noch schwerer für Lewis. Als Jugendlicher lehnt er jegliche Einhaltung von Konventionen und den Schein einer heilen Welt ab, sucht Hilfe und Ablenkung in den Jazz-Cafés von London, wird impulsiv und unberechenbar. Nach einem Gefängnisaufenthalt wegen Brandstiftung stellt der Vater erneut zu harte Forderungen an den nun 19-Jährigen - auch wegen seines Chefs, der das Dorf unter Kontrolle hat, jedoch heimlich seine Frau und seine beiden Töchter Tamsin und Kit, die als einzige Verständnis für Lewis hat, brutal schlägt. Sehr einfühlsamer und spannender Debütroman der jungen Londoner Autorin über die traurige Tatsache, dass eine - oft nur vermeintlich - intakte Gemeinschaft einem Außenseiter selten eine Chance gibt, und die daraus resultierenden Konsequenzen. Sehr zu empfehlen.

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Personen: Jones, Sadie

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Aussenseiter Grossbritannien Kleinstadt Kindheit-Jugend Geschichte 1945-1960 Halbwaise