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Rezension

Dies ist nur vordergründig ein Krimi: Martin Udde, ein, wie sich herausstellt, sehr unbeliebter ehemaliger Lehrer, wird im nordschwedischen Pajala mit einem Lachspieß erstochen, aus Stockholm kommt die Polizistin Therese, um den Fall aufzuklären. Vor diesem Hintergrund geht es um die Region, die willkürlich gezogene Grenze zwischen Finnland und Schweden, die politisch gewollte Herabsetzung des Finnischen in dieser Gegend, um die Unterdrückung der örtlichen Sprache, um das Bemühen, seine Wurzeln zu verleugnen, selbst den Namen zu ändern, um der Armut zu entgehen, um Entfremdung. Martin Udde war so einer, der die Kinder mit ihrem Finnisch verachtete, und dann stellt sich auch noch heraus, dass er an seinen Schülern noch ein ganz anderes Interesse hatte. Therese muss sich im Verlauf der Ermittlungen ihrer eigenen Herkunft stellen. Der erfolgreiche Autor von "Populärmusik aus Vittula" (BA 10/02) schrieb wieder eine Art historischen "Heimatroman", der liebevoll eine Gegend beschreibt, in der sich alle kennen und Gastfreundlichkeit auch Fremden gegenüber die Regel ist. Empfohlen. (Vgl. Hörbuch in dieser Nr.)

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Personen: Niemi, Mikael

Standort: SL-KR

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Schweden Krimi Kriminalfall

Interessenkreis: KRIMI