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Rezension

Der 1971 auf der Nordfriesischen Nordseeinsel Föhr geborene Autor verlies die Insel für u.a. Tübingen und Amsterdam. Mit diesem stark autobiografischen Romandebüt kehrt er in die angestammte Heimat zurück und weiß den Leser mit dieser Mischung aus Kriminalroman, Kunst- und Familiengeschichte und Föhringer Gesellschaftsbeschreibungen zu fesseln! Hauptperson ist der auf Föhr unter schwierigen Umständen herangewachsene Kunsthistoriker Anselm, der zur Insel zurückkehrt, um seine Examenarbeit einem autodidaktischen Maler aus dem 19. Jahrhundert zu widmen. Plötzlich taucht ein Teil eines verschollenen Bildes des Malers auf - und verschwindet ebenso rätselhaft wieder. Anselm gerät in den Bannkreis einer kleinen, abgeschossenen Inselwelt, in der der Kampf gegen die Naturgewalten, Geschlossenheit, Familienbindungen, Fremdenfeindlichkeit und Eifersucht aber auch Freundschaft und Ehrlichkeit das Leben bestimmen. Ein episch, sehr facettenreicher und spannender Roman, der dem Leser das Tor zu Sitten und Mentalität der Nordfriesen öffnet. Bundesweit zu empfehlen!

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Personen: Schmidt, Olaf

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Gesellschaft Föhr Geschichte 1800-2000 Braren, Oluf

Interessenkreis: Schleswig-Holstein