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Rezension

Die Landfrauengruppe aus Papenburg macht einen Ausflug nach Berlin. 3 Tage wollen sich dabei die Tanten Irmi, Claire, Kamilla, Helga und Ebba die Bundeshauptstadt anschauen und gleichzeitig ihren Neffen Toni treffen, den sie nach dem Tod seiner Mutter aufgezogen haben. Der aufstrebende Schauspieler ohne Engagement ist erst überhaupt nicht erfreut. Er will weder seinen Geliebten vorstellen, noch zugeben, dass er in einem schmutzigen WG-Zimmer haust. Zu Tonis maßlosem Erstaunen sehen die Tanten das Ganze etwas lockerer. Außerdem hat jede von den Fünfen ihr eigenes Päckchen zu tragen. Eine Bombe bringen sie dennoch zum Platzen, und Toni muss ganz schön rudern, um den Blick für das Wesentliche im Leben zu behalten. Gekonnt jongliert der Autor zwischen recht berührenden Momenten, z.B. das Zusammentreffen Tonis und seines Vaters, und lustigen Augenblicken, etwa die Verfolgungsjagd durch Berlin oder die Episode in der Disco. Zwar braucht die Geschichte etwas, bis sie in Fahrt kommt, aber dann geht es so rasant, dass sich die Ereignisse überschlagen und der Leser prima unterhalten wird. Ein gelungenes Debüt.

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Personen: Steiner, Alex

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie Berlin Besuch Tante Junger Mann Schauspieler Homosexualität

Interessenkreis: HEITERES