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Rezension

München im Januar, ein Jahrhundertwinter. Die Anwältin Rose Benninghoff wird in ihrer schicken Wohnung ermordet. Im Keller des Hauses versteckt sich der 14-jährige mutterlose Oliver Baptiste, die Hände blutverschmiert, der Körper grün und blau geschlagen. Er kommt ins Krankenhaus, bis ihn sein Vater, der von einer Geschäftsreise zurückkehrt, wieder in Obhut nimmt. Hauptkommissar Michael Waechter vermutet, dass er seinen Sohn misshandelt, kann es aber nicht beweisen. Laurent Baptiste war bis vor einigen Monaten mit dem Mordopfer liiert gewesen. Mit im Ermittlerteam sind Hannes Brandl, der mit eigenen familiären Problemen zu kämpfen hat, die tüchtige Elli Schuster und der "Hüter des Schweigens", H.-D. Staudinger. Nach vielen anderen Fährten kristallisiert sich als gemeinsamer Nenner von Opfer und Täter Kindesmissbrauch heraus. Originelle Idee: Jedes der 10 Kapitel ist mit einer Schneeart überschrieben. Widersprüchlich: grüne Heide auf dem Cover. Summa summarum: Der 1. "richtige" Krimi der Autorin ist vielschichtig, psychologisch interessant und fesselnd. Breite Empfehlung.

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Personen: Neubauer, Nicole

Standort: SL-KR

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Krimi Kriminalfall Bayern

Interessenkreis: KRIMI