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Rezension

Jochen Pragals erster Roman ist angesiedelt in der Haseldorfer Marsch, spielt Anfang des 19. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte eines Konfliktes zwischen einem Bauern und der Gutsverwaltung. Dabei geht es nur auf den ersten Blick um einen illegal geschossenen Bock und zwei Leichen, die im Zuge der Ermittlungen auftauchen. Vor allem nämlich geht es um den Versuch eines Bauern, sich über die ungeschriebenen Gesetze seiner Zeit hinweg zu setzen und sich aus der Umklammerung durch den Gutsherrn zu befreien. Jochen Pragal entwickelt die Handlung langsam, fast genüsslich. Fünf Kapitel lang stellt er die ganz unterschiedlichen Hauptfiguren mit Hilfe von Alltagsszenen vor, um danach die einzelnen Schicksale miteinander zu verknüpfen und schließlich sogar voneinander abhängig zu machen. Die Handlung entwickelt sich - einmal ins Rollen gebracht - herrlich leicht und quasi wie von selbst, dabei aber atmosphärisch dicht. (Uetensener Zeitung)

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Personen: Pragal, Jochen

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Konflikt Bauer Haseldorfer Marsch Geschichte 1804 Gutsherr

Interessenkreis: Schleswig-Holstein