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Rezension

Die 57-jährige Bonita pflegt seit Jahrzehnten ihre kranke Mutter. Als ihre Jugendfreundin Doris wieder ins Nachbarhaus einzieht, beginnt die vereinsamte Bonita aufzuleben. Doris arbeitet als Bürokraft für ein obskures Online-Unternehmen. Mit detektivischem Spürsinn entdeckt sie, dass ihre Arbeitgeber in Wirklichkeit Zuhälter sind. Das ist für die Frauen der Start in ein neues Leben. Sie stellen ihre Häuser als Außenstelle für ein Frauenhaus zur Verfügung, legen den Zuhältern das Handwerk und gewinnen selber Lebensfreude und Selbstvertrauen. Nach einem etwas betulichen Auftakt gewinnt die Geschichte zunehmend an Fahrt. Vor allem der Schluss ist witzig: Die Zuhälter müssen das Frauenhausprojekt auch noch selber finanzieren. Ungereimtheiten in der Charakterzeichnung verzeiht man darüber gerne. Die Autorin ist Sozialarbeiterin - berufliche Erfahrungen in der Frauenarbeit scheinen eingeflossen zu sein. Ein früherer Titel wurde hier nicht besprochen. Ein charmanter kleiner Roman, der sich flott wegliest. Als Lesefutter gerne empfohlen.

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Personen: Holmqvist, Karin B.

Standort: SL

Schlagwörter: Frauen

Interessenkreis: HEITERES