Die Geschichte von einem heimatlosen Kind, das niemand aufnehmen will.
Karlinchen flieht aus dem brennenden Dorf, allein und voller Angst, sie läuft und läuft, bis sie zu einem schmucken Haus kommt mit zwei alten Leuten. Diese geben ihr kein Brot, rufen die Polizei, Karlinchen rennt fort. Doch auch im Land der "Steinbeißer" und im Land der Nebelkrähen wird sie nicht aufgenommen. Schlimm ist es bei den "Schaffraffern"; sie haben alles, aber das Kind jagen sie fort. Ebenso geht es Karlinchen bei den Armen auf den Müllbergen, die um ihr Weniges fürchten. Schließlich stößt sie auf ein seltsames, buntes Baumhaus. Der ebenso buntscheckige Bewohner bietet ihr ein Käsebrot an und lädt sie in seine Behausung ein. Karlinchen erfährt, dass dieser seltsam freundliche Bewohner in der als unwirtlich erfahrenden Welt, ein "Narr" ist. - Karlinchen ist ein Kind unserer Zeit der Bürgerkriege und des satten Friedens, der krassen Gegensätze zwischen Welt-Armut und Dollarüberfluss [...] Das Buch ist eine gelungene Einheit von Text und Bild.[...] Ein besonderes Bilderbuch, das Kindern ab 5 Jahren das Problem des Fremdseins [...] nahebringt [...] So lautet die 1995 in den Buchprofilen von Erika Lipok verfasste Rezension. Und auch 20 Jahre nach seinem Erscheinen hat das Buch nichts von seiner Aktualität und Dringlichkeit verloren. Deshalb: gerne zur Neu- bzw. Ersatzbeschaffung empfohlen.
Personen: Fuchshuber, Annegert
Fuchshuber, Annegert:
Karlinchen : Ein Kind auf der Flucht / Annegert Fuchshuber. - Berlin : Betz, 2015
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