Das wahre Leben schreibt oft die grausamsten Geschichten - wie jene von Annika Schön. (DR) In Oberbayern passiert nicht viel, vor allem kein Verbrechen. Doch als 1981 die zehnjährige Annika Schön von ihrer Freundin nicht nach Hause kommt, ändert sich das. Tagelang sucht die ganze Bevölkerung nach der verschwundenen Schülerin und hofft, dass sie wohlbehalten wieder auftaucht. Diese Hoffnung wird zunichte gemacht, als die Polizei eine Kiste, tief vergraben im Waldboden, findet. Darin: die Leiche der kleinen Annika. Dieses grausame Verbrechen erschüttert ganz Deutschland, umso schneller muss daher der Täter gefunden werden. So schnell, dass bei den Ermittlungen geschlampt und eine mögliche Spur in das nahe gelegene Internat nur halbherzig verfolgt wird. Stattdessen wird ein Verdächtiger festgenommen, an dessen Schuld gezweifelt werden darf. Was sich wie ein spannender fiktionaler Thriller aus der Feder von Christa von Bernuth anhört, ist 1981 tatsächlich so passiert. Die Autorin verknüpft in "Tief in der Erde" gekonnt wahre Geschehnisse, eigene Recherchen und Fiktion zu einem packenden Buch, das jedem Leser, jeder Leserin auch an warmen Sommertagen einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt.
Personen: Bernuth, Christa von
Bernuth, Christa von:
Tief in der Erde : Kriminalroman nach einer wahren Begebenheit / Christa von Bernuth. - München : Goldmann, 2021. - 382 Seiten
ISBN 978-3-442-31573-4 Broschur: Eur 16,50
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR BER - Buch: Dichtung