Leben und Liebe einer jungen Frau in Maine im 18. Jahrhundert. (DR) Hannah Trevor ist eine eigensinnige, stolze Witwe, die sich ihr Leben selber gestaltet, was 1786 nach dem Unabhängigkeitskrieg in Nordamerika alles andere als leicht ist. Doch es ist Sommer, die Ernte kann eingebracht werden und die Wiesen sind gemäht, so dass es diesen Winter endlich wieder Nahrung für Mensch und Tier geben wird. Hannah kämpft ihren eigenen Kampf gegen die Gesellschaft, denn Frauen selber haben keinerlei Rechte, diese übernimmt ausschließlich der Ehemann, dem sie auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind. Hannah hat keinen Ehemann, deshalb muss sie um ihre kleine uneheliche Tochter Jennet bangen, die man ihr von Gesetz wegen nehmen will - es sei denn, sie heiratet. Dies aber kommt für sie nicht in Frage, denn eine Ehehölle ist genug und der Vater ihrer Tochter, den sie liebt, ist nicht frei. Als im Ort eine Reihe von Morden geschieht und Unruhen auf Grund der erdrückenden Steuerlasten ausbrechen, kommt Hannah zwischen die Mühlen des Gesetzes. Einigen Leuten wäre das Verschwinden dieser unbequemen Frau gerade recht, daher können sie und Jennet nur mehr ihr Heil in der Flucht suchen. Doch Jennets Vater lässt die beiden nicht im Stich und unter Einsatz seines Lebens und mit Hilfe einiger weniger Vertrauter kommt die Wahrheit an den Tag. - Die Autorin weiß sehr fesselnd und in farbigen Bildern jene harte und brutale Zeit zu schildern, so dass der Roman ein vielschichtiges Gesellschaftsbild über das Leben auf dem Lande in Maine am Ende des 18. Jahrhunderts bietet. - Sehr empfehlenswert. *bn* Hertwiga Kröss
Rezension
Personen: Lawrence, Margaret Link, Michaela
Lawrence, Margaret:
Brennendes Gras : Roman / Margaret Lawrence. - Bern : Scherz, 2001. - 383 S.
Einheitssacht.: Blood Red Roses. - Aus dem Englischen
ISBN 978-3-502-10418-6 fest geb. : ca. Eur 23,80
DR.D - Signatur: DR.D Law - Belletristik