Bewegte Liebesgeschichte im Australien des 19. Jahrhunderts. (DR) Die australischen Ureinwohner nennen die Austernperlen "Tränen des Mondes"; um die Jahrhundertwende machten sich viele Männer an das gefährliche Abenteuer der Perlentaucherei bzw. -fischerei. Auch Olivia und Conrad suchen hier ihr Glück. Olivia ist schwanger und bringt ihr Kind mit Hilfe australischer Eingeborener zur Welt: so begegnet diese mutige Frau fremden Ritualen, die ihr und ihrem Sohn das Leben retten. Olivias Weg ist von Verlusten geprägt: sie verliert ihren ersten Sohn durch eine Feuersbrunst, ihren ersten Mann durch Mord und ihre wirklich große Liebe beinahe durch ihre Sturheit. Olivia wird reich, sie setzt sich als Frau in der Männerdomäne des Perlenfischens durch, sie ist angesehen und vermag Veränderungen zu schaffen. Vom ersten Augenblick an liebt Olivia den wagemutigen Kapitän Tyndall - dass diese Liebe zu einem guten Ende (und das für alle Beteiligten) kommt, hat mich für meine Leseausdauer belohnt. Ich habe mich gerne 600 Seiten lang von diesen heldenhaften Menschen und ihrem Schicksal verwöhnen lassen: ich musste nicht ständig kritisch denken, ich durfte träumen, den Wind in Australien spüren und zwischen Klischees baumeln. Ein leicht lesbarer Roman mit unglaublicher Schicksalsdichte pro Seite - zur Entspannung sehr zu empfehlen. *bn* Christina Gastager-Repolust
Rezension
Personen: Morrissey, Di Andreas, Maria Dickerhof-Kranz, Susanne
Morrissey, Di:
Tränen des Mondes : Roman / Di Morrissey. - München : Schneekluth, 1999. - 608 S.
Einheitssacht.: Tears of the Moon. - Aus dem Austral. von Maria Andreas und Susanne Dickerhof-Kranz
ISBN 978-3-7951-1639-2 fest geb. : ATS 321,00 / Eur 23,30
DR.H - Signatur: DR.H Mor - Belletristik