Die Kanadierin, die in ihren hochgelobten Jugendromanen die katastrophalen Zustände in Afghanistan (BA 2/02; 5/03) und in einem pakistanischen Flüchtlingslager schilderte (BA 11/04), befasst sich hier mit dem Thema Aids in Afrika. Die 13-jährige Binti hat ihre Mutter bereits durch die tückische Krankheit verloren, an der auch ihr Vater stirbt. Um Binti und die beiden Geschwister kümmern sich Verwandte, die den Kindern aber ihre letzten Besitztümer rauben und sie als Arbeitskräfte ausnützen. Binti flieht zu ihrer Großmutter, die trotz ärmlichster Verhältnisse Aids-Waisen aufnimmt. Binti, die als Sprecherin im Radio Erfolg und Anerkennung gefunden hatte, muss einsehen, dass die glückliche Zeit als "Radiomädchen" vorbei ist und neue Aufgaben auf sie warten. Ein beklemmendes, anschaulich und lebhaft erzähltes Buch zu einem brisanten Thema, das Mitgefühl mit den differenziert charakterisierten Akteuren weckt und den Leser nicht los lässt. Vgl. zum Thema zuletzt: Stratton, A.: "Worüber keiner spricht" (BA 10/05). Sehr zu empfehlen. . - Die 13-jährige Binti, die im afrikanischen Land Malawi lebt, erlebt durch Erfahrungen in der eigenen Familie, wie vernichtend die tückische Krankheit Aids wirkt. Ab 12.
Personen: Ellis, Deborah :: (VerfasserIn::) Rapp, Brigitte :: (ÜbersetzerIn::)
Ellis, Deborah ::[VerfasserIn]:::
::Das:: Radiomädchen / Deborah ::[VerfasserIn]:: Ellis. - 1. Auflage. - Wien : Jungbrunnen, 2006. - 156 Seiten ; 22 cm
ISBN 3-7026-5771-1 : EUR 13.90
Kinder 10 - 14 Jahre - Signatur: J3 ELL - Kinder und Jugendlit