Der Tod ist das große Tabu unserer Gesellschaft. Das ist gewollt. Die kapitalistische Warengesellschaft reduziert den Menschen auf seine Qualität als reaktive Zelle im Produktions- und Konsumprozess. Seine Existenz erschöpft sich in jener eines bloßen Funktionsträgers der kapitalistischen Akkumulations- und Profitmaschine.
Das Bewusstsein seiner eigenen Endlichkeit jedoch schafft Schicksal, Bewusstsein der radikalen Singularität, der Einzigartigkeit des eigenen Lebens. Kein Moment kehrt je zurück. Keiner gleicht einem anderen. Der Tod macht uns zu verantwortlichen Subjekten unserer eigenen Existenz.
Personen: Ziegler, Jean
Ziegler, Jean:
¬Die¬ Lebenden und der Tod / Jean Ziegler. - Salzburg : Ecowin Verlag, 2011. - 280 S.
ISBN 978-3-7110-0018-7
Kochen, Diät, Säuglings-und Kinderpflege, Haus und Garten, Haustiere... - Signatur: LP ZIEG - Sachbuch