Wer das Bilderbuch "Dr. Brumm geht baden" von D. Napp kennt (BA 10/06), dem ist der Zornickel bereits bekannt. Während dieses furchterregende Wesen am Grunde des Sees haust, ist Alexander hier selbst der Schöpfer seines Zornickels. Aus der Wut heraus ist dieser auf einem Blatt Papier entstanden und ein ähnlicher magischer Vorgang ist auch in N. Petricks Bilderbuch "Prinzessin für einen Tag" (BA 12/06) bereits faszinierend dargestellt worden. Nun also Wut, Zorn und Ärger eines Jungen gebündelt in der Figur des Zornickels, der die Rolle übernimmt, all das auszusprechen, was sich Alexander nicht traut. Denn seine Mitschüler, Lehrer, seine Mutter und seine Schwester gehen ihm ganz schön auf die Nerven. M. Mai hätte keinen besseren Illustrator als Leonard Erlbruch finden können, der in Schwarz-Weiß dem Zornickel, das seine Größe ändert, ein markantes Gesicht verliehen hat. Der vielseitige Autor bietet Jungen eine Geschichte an, die fantastisch zeigt, wie ein Gleichaltriger mit Wut, einem Gefühl, mit dem nicht immer leicht umzugehen ist, zurechtkommt. - Gerne empfohlen.. - Dauernd nörgelt Alexanders Mama an ihm herum, sein Mathelehrer ist gemein und an allem ist er schuld. Als er so richtig vor Wut kocht, zeichnet er das Zornickel, das zu seinem großen Erstaunen lebendig wird ... Ab 8.

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Personen: Erlbruch, Leonard Mai, Manfred (VerfasserIn)