Joachim Vernau und seine alte Freundin Marie-Luise kämpfen mit ihrer gerade gegründeten Anwaltskanzlei Monat für Monat ums Überleben und gegen unbezahlte Rechnungen. Da kommt der Auftrag einer Privatschule, die Jura AG - den so genannten "Teen Court" - zu leiten gerade recht, um den uralten, firmeneigenen Volvo vor dem Schrottplatz zu retten. Der 2Teen Court" ist eine Schülergruppe, die kleinere Verstöße gegen die Hausordnung der Privatschule diskutiert und selbstständig Maßnahmen gegen die Verantwortlichen festlegen kann. Damit das Ganze unter fachmännischer Leitung steht, wird - in Ermangelung einer entsprechenden Lehrkraft - Vernau die Aufgabe des Tutors der Gruppe zuteil. Ein einfacher Job wie es scheint. Im Gegensatz zur in Sichtweite liegenden Hauptschule, sind dem Gymnasium für die Söhne und Töchter betuchter Eltern, echte Probleme oder gar Kriminalität scheinbar völlig fremd. Doch es brodelt hinter der exklusiven Fassade der Schule. Der Selbstmord einer Mitschülerin scheint die Jugendlichen zutiefst zu verstören. Der vermeintlich leichte erste Gehversuch Vernaus als Pädagoge entpuppt sich angesichts der ablehnenden Haltung seiner Schüler als echte Herausforderung und auch die Hausordnung der ehrgeizigen stellvertretenden Schulleiterin Oettinger hat es in sich. Vernau stellt Fragen und entdeckt, dass einige Schüler einem Live-Rollenspiel verfallen sind, das nicht nur mit Fantasie und Gummiwaffen gespielt wird, sondern sich in der Realität blutig fortsetzt. Als er ahnt wohin das führen kann, ist es fast zu spät.
Rezension
Personen: Herrmann, Elisabeth
Herrmann, Elisabeth:
Die 7. Stunde : Johannes Vernau 2 / Elisabeth Herrmann. - Frankfurt a.M. : Ullstein, 2009. - 410 Seiten
ISBN 978-3-548-60854-9
Kriminalromane - Signatur: DR.D Herr - Buch