Fred(erique) Vargas hat es geschafft: ihr 6. Kriminalroman, der hier besprochen wird, verweilt noch auf der französischen Bestsellerliste, während ihr neuestes Werk "Coule la Seine" auch den Einstieg schaffte. Wieder sind es liebenswerte, ein wenig verrückte Leute, denen die merkwürdigsten Dinge zustoßen, z.B. der Bretone Joss, der als öffentlicher Ausrufer am Montparnasse sein Brot verdient, oder der hässliche, sensible Kommissar Adamsberg, der trotz seines Liebeskummers einen gefährlichen Mörder sucht, der Angst vor einem erneuten Aufflammen der Pest schürt, aber seine Opfer erwürgt. Wird es Adamsberg gelingen, in Paris eine Panik zu verhindern? Die Pariser Archäologin Vargas schildert die kleine Welt eines Pariser Viertels, sie entwickelt die Handlung und ihre Figuren behutsam, wie hingetupft, die Spannung stellt sich von selbst ein; ihr Sinn für Lokalkolorit und ihr Humor machen auch diesen, literarisch anspruchsvollen Roman zu einem Lesevergnügen. Sehr zu empfehlen.

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Rezension

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Personen: Vargas, Fred

Schlagwörter: Paris Pest Seemann

Interessenkreis: Krimi