Was für ein Erwachen! Daniel Reichenbach, ein glückloser, unentdeckter und jämmerlicher Schriftsteller, findet nach durchzechter Nacht die Leiche der schönen Verlagsassistentin Monika Strauch im Badezimmer seines Hauses am Wiener Schafberg. Seine ohnehin schon alkoholverwaschene Welt gerät daraufhin aus allen gutbürgerlichen Fugen. Maria, seine alles andere als attraktive und häusliche, dafür aber umso perfidere Ehefrau, hat ihn und Kater Vinzenz für ein paar Tage allein gelassen û und schon ist die (geplante?) Katastrophe perfekt. Sind Daniels Erfolglosigkeit, der exzessive Wodkakonsum oder der rachsüchtige, selbstgefällige Nachbar Wosczynski Schuld an seiner wachsenden Verzweiflung? Oder ist es die abgeschnittene Hand einer weiteren Leiche im Badezimmerschrank? Wird er am Ende gar noch wahnsinnig? Und welche Hilfe kann er sich von seiner sadistischen Schwester, der leitenden (und unbeliebten) Kriminalbeamtin der Mordkommission, erwarten? Wenn ein Mordfall so verzwickt ist, kann es schon passieren, dass die ermittelnde Simone Reichenbach mit einer Heftklammermaschine nach ihrem ungepflegten, in Phlegma versunkenen und maßlos überforderten Oberinspektor Doppler wirft. Dieser wiederum kompensiert seine Autoritätslosigkeit mit männlicher Selbstüberschätzung und unmäßigem Pornofilmkonsum. Als nicht gerade hilfreich für den Seelenfrieden erweist sich seine eigene Verstrickung in kriminelle Machenschaften. (Wiener Zeitung)
Rezension
Personen: Pucher, Robert
Pucher, Robert:
Katerfrühstück / Robert Pucher, 2010. - 251 Seite(n)
ISBN 978-3-935263-39-9
Kriminalromane - Signatur: DR.D Puch - Buch