Der Nachfolger von Kind 44, mit dem Tom R. Smith über Nacht weltberühmt geworden ist, knüpft an dessen Ende an. Leo Demidow ist inzwischen, wenn auch von seinen ehemaligen Arbeitskollegen vom KGB argwöhnisch beobachtet, Ermittler in einem eigenen Kriminalbüro. Als Nikita Chruschtschow in einer Rede Kritik an den Methoden Stalins übt, werden Leo und seine ehemaligen Kollegen selbst Opfer jener, die sie einst verhaftet haben. Hinter den Mordfällen, denen einige ehemalige KGB-Agenten zum Opfer fallen, verbirgt sich jedoch eine dunkle Verschwörung. Als Leos Tochter Zoya von den Verschwörern gekidnappt wird, tut dieser alles, um sie zu befreien. Er begibt sich als getarnter Gefangener in eines jener Lager, in welches er selbst Gefangene geliefert hat, um einen Gefangenen zu befreien. Hier wird er jedoch sofort erkannt und von den Häftlingen jenen Folterungen unterworfen, die er und seine Kollegen einst den Gefangenen von Kolyma angetan hatten. Dieser eine Erzählstrang gibt erneut einen tiefen Einblick ins Leben der Sowjetunion im Jahre 1956. Parallel dazu entwickelt der Autor noch eine Geschichte zum Ungarnaufstand.
Rezension
Personen: Smith, Tom Rob
Smith, Tom Rob:
Kolyma / Tom Rob Smith, 2009. - 473 Seite(n)
Thriller, Spannungs- und Agentenromane - Signatur: DR.E Smit - Buch