Oskar ist unbeirrbar und bleibt somit nicht lange das alleinige Mitglied seiner Bande. (ab 5) (JE) Obwohl wirklich jeder einer Bande angehört, ist Oskar ohne Bandenmitgliedschaft. Er passt nirgends dazu: Er ist zu klein, zu groß, hat keine zottigen Haare, keinen gelben Regenmantel, ist nicht furchtbar gefährlich und kein Mädchen. Aber Oskar ist findig und so gründet er eben eine eigene Bande. Die hat am Anfang nur einen Haken: Er ist das einzige Mitglied. Zumindest kann er der Anführer sein. Oskar lässt sich nicht beirren. Er weiß, was für eine Bande wichtig ist: Ein Geheimplatz und ein Geheimwort. Bald wird die Neugier der anderen geweckt. Jojo von der gelben Regenmantelbande erfährt als Erster das Geheimwort. Dann braucht Oskar nur noch zu warten. Am Ende versammeln sich Mitglieder von jeder Bande im Kastanienbaum: die Großen, die Kleinen, die Mädchen, die Regenmantelkinder, die Zottigen, die Wilden usw. Und sie befinden, dass sie eine echt coole Bande sind, in der es alles gibt, was man sich nur vorstellen kann. Saskia Hulas Geschichte eines Unbeirrbaren verbreitet sehr viel Leichtigkeit und Freude. Das Thema Anderssein wird hier auf originelle, unkomplizierte Weise gelöst. Man kann vielen Kindern nur wünschen, dass sich ihre Außenseiterprobleme auf so befreiende und freudvolle Art bewerkstelligen lassen. Auch wenn die Wirklichkeit oft anders aussieht, können Ideen aus so erfrischenden Büchern geholt werden. Die Illustratorin Ina Hattenhauer untermalt die positive Stimmung mit ihren teilweise comichaften, teilweise feingliedrigen und detailreichen Zeichnungen und Malereien. Den Bildern wird viel Raum gegeben, der Text ist nicht allzu umfangreich, sodass ErstleserInnen ihre ersten Erfolgserlebnisse beim Auslesen eines ganzen Buches erfahren können. Zum Vorlesen und Selberlesen.

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Personen: Hula, Saskia Hattenhauer, Ina