Der 10. Fall, den die Journalistin Mira Valensky - alias Eva Rossmann - bravourös löst. (DR) Die Autorin Eva Rossmann ist nicht nur eine sorgfältig recherchierende Sachbuchautorin, ihre Mira Valensky-Krimis gehören zur Spitzenklasse der unterhaltsamen wie gescheiten Krimiliteratur. Im Mittelpunkt der Handlung stehen diesmal der russische Oligarch Dolochow mit seinem internationalen Netzwerk und sein erfolgloser Zwillingsbruder, der in Wien ermordet wird. Durch Zufall gerät die "Magazin"-Reporterin Mira bei einem Kurzurlaub auf dem Arlberg auf seine erste Spur, als er mit einer Gruppe russischer Reicher fluchtartig das Hotel durch die Küche verlässt. Steckt die russische Mafia dahinter oder sind es angesehene Österreicher und Deutsche, die durch Spekulationsgeschäfte in den Ruin getrieben wurden? Welche Bedeutung hat der Bau einer Kapelle an der österreichischen Grenze im Gedenken an einen Russen, der dort gefallen ist, und welche bösen Erinnerungen werden wieder wach? Nicht nur die an sich spannende, aktuelle, zeitgenössische Kriminalstory macht den Roman so lesenswert, es sind die in die Handlung eingebundenen vielfältigen Themen, wie z.B. das Insiderwissen aus Zeitungsredaktionen oder aus dem Wiener wie Moskauer Sicherheitsapparat, kluge Reflexionen zur gegenwärtigen wirtschaftlichen wie politischen Lage, aber auch die kulinarisch hinreißenden Schilderungen, die Lust aufs Nachkochen machen. Dazu die sympathische Ermittlerin Mira, einerseits eine toughe emanzipierte Berufstätige mit viel Gerechtigkeitssinn, andererseits eine sensible Frau, mit der man sich gerne identifiziert. Ein Krimi der besonderen Güte, der Spannung bis zur letzten Seite, geistreiche Unterhaltung und Lesevergnügen pur garantiert!

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Personen: Rossmann, Eva

Schlagwörter: Krimi Österreich Journalistin Russen

Interessenkreis: Krimi