Schwester "Schlaf" hilft Kindern bei philosophischen Fragen. (ab 8) (JE) Susi ist eigentlich die Tochter des Autors und war an der Entstehung des Buches beteiligt. Sie ist sechs Jahre alt und hat eine Freundin, mit der sie vor dem Einschlafen reden kann. Wenn sich Susi mit "Schlaf" unterhält, will sie Antworten auf komplizierte Fragen haben. Zum Beispiel, warum gewisse Dinge einen Namen haben und andere nicht, woraus das Weltall wirklich besteht oder was mit Menschen passiert, die aus einem Traum nicht mehr aufwachen. Ziemlich schnell wird Susi klar, dass "Schlafe" sehr wichtig für die Menschen sind. Sie legen gute Träume in einen Kühlschrank, damit man sie am nächsten Tag jemandem erzählen kann. Die großen Schlafe sind für die Kinder da, die kleinen für die Erwachsenen. "Schlafe sitzen dann die halbe Nacht herum und schauen ihren Haustieren beim Karaokesingen zu." "Schlaf gut, Susi! Schlaf gut, Schlaf!" ist ein Buch, das man vorlesen muss. Es wirft wesentlich mehr Fragen auf, als es beantwortet. Und mit diesen Fragen sollte man ein Kind auf keinen Fall alleine lassen. Schon gar nicht ein Volksschulkind. Wohltuend ist, dass Nikolaus Glattauer nie moralisierend wirkt. Er regt zum Nachdenken an, ist aber auch unterhaltend. Die Zeichnungen von Verena Hochleitner begleiten auf ansprechende Weise die Ausflüge von "Schlaf" in phantastische Welten und sind voll mit humorvollen Details. Schade ist, dass beim Lektorat des Buches anscheinend gespart wurde. Sprachliche Flapsigkeiten und Fehler sind keine Seltenheit. Trotz allem ein empfehlenswertes Buch!

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Personen: Glattauer, Nikolaus Hochleitner, Verena