Autobiografischer Roman über eine außergewöhnliche Vater-Sohn-Beziehung. (DR) Als Teenager Jesse mit der Schule nicht mehr zurande kommt, erlaubt ihm sein Vater David völlig unerwartet, diese abzubrechen - jedoch unter einer Bedingung: Jesse muss sich verpflichten, mit seinem Vater mindestens drei Filme pro Woche anzusehen - und sich somit einer sehr eigenwilligen Ausbildungsmethode unterziehen. Dieser sehr persönliche und berührende Roman schildert eine ungewöhnlich enge Vater-Sohn-Beziehung, in der das Eltern-Kind-Verhältnis keinem autoritären Grundmuster unterliegt, sondern zwei gleichwertige Persönlichkeiten voneinander lernen und aneinander wachsen. Die wahre Geschichte des kanadischen Autors und seines Sohnes zeichnet sich nicht nur durch ihre starke, geradlinige Sprache, sondern auch durch die authentischen Charaktere, die ausdrucksstarken Dialoge und die Fähigkeit Gilmours, Emotionen zu vermitteln, aus. Dass berühmte und weniger berühmte Filme aller Kategorien und quer durch die Jahrzehnte eine wichtige Rolle spielen, versteht sich von selbst, und somit ist dieses Buch insbesondere für Filmliebhaber ein literarischer Leckerbissen, doch werden auch alle anderen LeserInnen ihre Freude daran haben. Ein empfehlenswertes Buch auf hohem literarischen Niveau.

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Personen: Gilmour, David Zöfel, Adelheid