»Bin ich jetzt ein Leben müde?«, fragt Benjamin Maack, als er mit seinem großen, schwarzen Rollkoffer vor der Psychiatrie steht. Vier Jahre zuvor hatte er sich schon einmal eingewiesen, nach einem Nervenzusammenbruch – die Diagnose: Depression. Jetzt ist er wieder hier und berichtet von den letzten Nächten, die er nicht mehr im Ehebett, sondern auf dem Sofa verbringt, schlaflos, nervös, in Panik. Und dem Alltag in der Klinik, wie er mit den Mitpatienten »Alarm für Cobra 11« schaut oder im großen Aufenthaltsraum Delfine im Mondlicht puzzelt. Wie ihm statt Frau und Kindern die Pfleger zum 40. Geburtstag gratulieren und wie er in der Kreativwerkstatt lernt, zu sticken. Er erzählt von Medikamenten, ihren Nebenwirkungen, von Selbstmordgedanken und jenem Abend, an dem auch starke Beruhigungsmittel nicht mehr helfen und er auf »die Geschlossene hinter der Geschlossenen« verlegt wird – ständig schwankend zwischen Hoffnung und tiefer Verzweiflung.
Weiterführende Informationen
Personen: Maack, Benjamin
DR.
MAA
Maack, Benjamin:
Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein / Benjamin Maack. - Erste Auflage, Originalausgabe. - Berlin : Suhrkamp Verlag, 2020. - 333 Seiten ; 22 cm
ISBN 9783518470732 : EUR 18.00 (DE), EUR 18.50 (AT), CHF 25
Romane, allgemeine Erzählungen u. Novellen - Belletristik