Ohne Visionen verkümmert die Kirche. (PR) Das Konzilsjubiläum war Anlass zu einer Vorlesungsreihe der Universität München mit dem Ziel, die durch das Konzil aufgebrochenen Fragestellungen zu reflektieren und für die Gegenwart neu einzuordnen. Diese Vorlesungen liegen hier gesammelt vor. Peter Hünermann geht einleitend der Frage nach, worin das "Neue" des Konzils besteht, stellt seine Kernaussagen vor und spricht auch davon, wie diese z. B. durch traditionalistische Kreise blockiert wurden. Die weiteren Autoren sind Zeitzeugen des Konzils - nicht unbedingt in dem Sinne, dass alle, die hier zu Wort kommen, auch in der Konzilsaula gesessen haben, sondern eher als Zuarbeiter, Mitdenker des Konzils in ihren Bereichen bzw. aktiv in seiner Umsetzung (z. B. Wissenschaft, Publizistik, Politik, Orden) tätig waren. Sie hat das Konzil in ihren jungen Jahren beeindruckt und ihnen das Bild von einer Kirche vermittelt, die auf die Menschen zugeht. Eine solche Kirche ist die Vision vieler Menschen. Hier sprechen sie in sehr engagierten und berührenden Beiträgen von diesem Ernstnehmen der Wirklichkeit durch die Kirche, wie sie in den Konzilsdokumenten fassbar ist, sowie von der Wirkungsgeschichte des Konzils, die auch fünfzig Jahre danach nicht abgeschlossen ist. Die Absichten von damals sind nach wie vor aktuell. Sie können nicht oft genug ins Gedächtnis zurückgerufen und neu für den Weg der Kirche bedacht werden. Diesen Weg durch profilierte Persönlichkeiten einzumahnen, ist das Verdienst dieses Buches. Zu seinen Autoren zählen Alois Baumgartner, Johannes Gründel, Helmut Krätzl, Odilo Lechner, Jörg Splett, Rita Süssmuth u. a.
Personen: Hilpert, Konrad
Standort: Bibl.u. Mediens
262.5 Gene
Generation Konzil - Zeitzeugen berichten / hrsg. von Konrad Hilpert. - Freiburg, Br. ; Basel ; Wien : Herder, 2013. - 287 S.
ISBN 978-3-451-30916-8
262.5 - BUCH