Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html)
Autor: Gertie Wagerer;
Surreale Geschichte über eine kaiserliche Ziege und ein Baumhausprojekt, das die Familien von Arthur und Fanny gehörig durcheinander, letztlich aber zusammenbringt. (ab 8) (JE)
Familie Wolkensteiner, das sind Arthur, sein älterer Bruder Ossi und ihre Eltern. Gerade sind sie in ein neu gebautes Häuschen am Waldrand übersiedelt. Am anderen Ende des Waldes wohnt die Familie Freudentaler. Dazu gehören Fanny und Freddy sowie deren Eltern. Arthur, Fanny und Freddy schließen rasch Freundschaft und vergnügen sich, wenn es die Zeit erlaubt, in ihrer Räuberhöhle im Wald. Eines Tages beschließt Arthurs Vater, auf einer Lichtung ein Baumhaus zu errichten nicht so sehr zur Freude seiner Söhne, sondern um wirkungsvoll Werbung für sein Architekturbüro zu machen.
Papa Freudentaler ist aber Berufsschamane, jemand, der Menschen hilft, mit der Natur besser in Einklang zu kommen. Das geschieht an Kraftorten, wie in Schwitzhütten oder eben der Lichtung, auf der das Baumhaus entstehen soll. Als Arthurs Vater für sein Projekt eine Eiche fällen lassen möchte, kommt es zum lebhaften Konflikt. Die Bürgermeisterin scheint die Grenzen des Grundstückes auch nicht benennen zu können, dafür stellt sie bei einer Begehung fest, dass hier ein Ziegenmelker, eine seltene Schwalbenart, nistet. Als passionierte Ornithologin verbietet sie daher kategorisch das Bauprojekt.
Währenddessen entwenden die Kinder Kräuter aus dem Schamanenhaushalt und verfüttern sie an eine Ziege, die daraufhin nicht nur zu sprechen beginnt, sondern sich als autoritärer Despot gebärdet. Der Ziegenmelker bringt die kaiserliche Ziege zur Räson und die Kinder können mit einem Garten-Fest, Kuchen und Lampions inklusive, die Eltern versöhnen.
Absurd-witzige Geschichte von der Konfrontation zwischen einem naturromantischen Stadtmenschen und einem Schamanen; dazu die an den Gurkenkönig von Christine Nöstlinger erinnernde Ziegengeschichte, in der Kinder lernen, sich gegen überbordendes autoritäres Verhalten Fremder zur Wehr zu setzen. Das alles wird vermischt mit absonderlichen Zufällen und einem Showdown - mit geworfener Torte und einem an einem Seil schwebenden Ziegen-Kaiser. Ein Lesevergnügen der besonderen Art.
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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/)
Autor: STUBE;
Seitenweise 2022
Was passiert, wenn ein naturliebender Schamane, ein hipper Architekt und deren Kinder zusammentreffen? Ein erbitterter Nachbarschaftsstreit zwischen den Vätern und: Eine Ziege, die plötzlich sprechen kann. Doch nicht nur das Seppi fühlt sich tatsächlich als Kaiser, der fortan auch als solcher behandelt werden will. Im Majestätsplural kommandiert er die Kinder herum, die sich äußerst kreativ bemühen, seine Wünsche zu erfüllen, ihn (und ihre Freundschaft) geheim zu halten und den Zwist zwischen den Vätern zu beenden. Die ebenso schräge wie amüsante Handlung wird durch Illustrationen mit Sprechblasen oder freistehendem Text im Bild zusätzlich kommentiert.
Personen: Leitl, Leonora
Leitl, Leonora:
Kaiserschmarrn : mein genialer Sommer mit Ziege. - Mannheim : Kunstanstifter, 2022. - 204 Seiten. -
ISBN 978-3-948743-08-6
Für das Volksschulalter - Signatur: J1 - Buch