Quelle: SCHRIFT/zeichen; Herrenloses Vermächtnis Spannung, Interesse und Unterhaltung sind die drei Komponenten, die den Leser bei der Thriller-Lektüre begleiten. Alles beginnt mit der "Vorladung" der beiden Söhne durch ihren Vater, Richter Atlee: Unwillig treffen Ray und Forrest in dem ehemals herrschaftlichen, nun jedoch heruntergekommenen Anwesen "Maple Run" in der Kleinstadt Clanton ein. - Der gefürchtete Vater ist tot. Von diesem Zeitpunkt an überschlagen sich die Ereignisse in Rays Leben. Als Nachlasswalter eingesetzt, entdeckt der Juraprofessor im Arbeitszimmer seines Vaters eine horrende Geldsumme, deren Herkunft ihm ein Rätsel ist. Nachforschungen, Irrwege, aber auch Verfolgungen beginnen, Ray kämpft mit seiner immer stärker werdenden Angst, das Geld zu verlieren... John Grisham, durch Bestseller wie "Die Jury" oder "Die Firma" bekannt, legt einen Thriller vor, der von packender Intensität ist, gleichzeitig von Brisanz nur so strotzt. Eine gehörige Portion Gesellschaftskritik darf nicht fehlen. Der Autor lässt den amerikanischen Süden vor dem inneren Auges des Lesers aufleben. Einblicke in die Juristerei, in das Metier, in dem sich der Autor auskennt, werden in dem Gerichtsthriller gegeben. Der moralische Zeigefinger hebt und senkt sich hierbei des Öfteren. Detailreiche Schilderungen, gewürzt mit Spannung und Aktualität - die Zutaten für eine neue Grisham-Verfilmung? Christina Bitzikanos Jänner 2003 *Sz*

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Rezension

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Personen: Grisham, John