Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/) Autor: Heike Byn; Annotation: Der kleine Hamster Billy versucht sich als Nachwuchsgangster. Dabei zeigt er wenig Talent, aber sehr viel Mut. Rezension: Nur zu gerne möchte Vater Hamster, dass Sohn Billy ihn seine Fußstapfen tritt und bald ein anständiger Gangster wird. Doch Billy fehlt räubertechnisch das gewisse Etwas. Learning by doing, denkt der Herr Papa und schickt den Kleinen zu einer Art Kamikaze-Praktikum mit (ungeladenem) Revolver allein in die Welt hinaus: "Es kommt darauf an, dass man Angst vor dir bekommt. Üb das erst mal." Manche männliche Führungskraft schickt ihren Nachwuchs derart eingenordet heute auf die Privatunis. Schließlich hat man es zu etwas gebracht, denken die Väter, da soll der Sohnemann am Ende nicht auf der Looser-Lane landen. Ob Catharina Valckx eine Parabel auf die moderne Leistungsgesellschaft schreiben und zeichnen wollte? Sicher nicht. Doch die Geschichte lässt so eine Deutung genauso zu, wie die des Generationenkonflikts, der seit Menschengedenken für Ärger und Streit sorgt. Bei Valckx schiebt Klein-Billy erst mächtig Frust, als er die bewährte Banditen-Formel "Pfoten hoch!" vergeblich an einem Regenwurm (hat keine Pfoten), an einer Maus (lacht ihn aus) und an einem Hasen (hastet vorbei) ausprobiert. Bis er seinen Mut angesichts einer echten Bedrohung durch den verfressenen Fuchs beweisen kann und damit nicht nur seine neuen Freunde, sondern auch seinen alten Herrn beeindruckt. In klaren Farben malt Catharina Valcks die Welt der beiden Hamster-Männer. Dabei reichen ihr wenige Striche, um kleine, aussagekräftige Charakterköpfe mit Witz zum Leben zu erwecken. Meist füllen die großflächig gestalteten Szenen mindestens eine Seite, wenn nicht Doppelseite aus. Dabei legt sie den Text nicht zeichnerisch aus, sondern illustriert die Handlung. So können auch kleine Kinder die Geschichte verstehen, ohne lesen zu müssen - oder den Erwachsenen beim Vorlesen von Bild zu Bild folgen. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Cornelia Gstöttinger; Freunde zu finden, ist viel schöner, als Gauner zu sein. (ab 5) (JD) Billys Hamsterpapa ist ein berühmter Gangster und meint, es sei an der Zeit, dass sein Sohnemann auszieht und zeigt, was in ihm steckt. Ist Billy nach dem Ermessen seines gestrengen Banditenvaters doch viel zu nett und müsse noch viel üben, um richtig böse zu werden. Mit einem ungeladenen alten Revolver macht sich Billy, der gehörigen Bammel hat, auf den Weg, um Furcht und Schrecken unter den Tieren zu verbreiten. Sein erstes Übungsobjekt ist Regenwurm Hans-Peter - man muss ja schließlich klein anfangen. Doch mit seinem "Pfoten hoch!" bringt er diesen nur in große Verlegenheit, fehlen ihm doch die Pfoten, um der Forderung nachkommen zu können. Und auch das Mäusemädchen stellt Billy vor schwierige Herausforderungen Aber dann kreuzt der böse Fuchs ihren Weg und es liegt an Billy, beherzt einzutreten und seine neuen Freunde zu retten. Catharina Valckx lässt die Figuren dieser mit viel Witz erzählten Freundschaftsgeschichte vor einer weiten Prärielandschaft auftreten. Mein persönlicher Held ist neben dem herzensguten Billy Regenwurm Hans-Peter: Genial, wie Valckx ihn mit wenigen Strichen ins Bild setzt. Man beachte seine wunderbare Mimik, die von größter Furcht bis zu tiefster Verehrung reicht. Einfach köstlich! Ein sehr empfehlenswertes Bilderbuch, das das Thema Gewalt auf unkonventionelle Art und Weise aufgreift und Eltern viele Gesprächsanreize bietet, um sich mit ihren Kindern differenziert damit auseinanderzusetzen. Für kleine Banditen ab 5, allen Büchereien sehr zu empfehlen.

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Rezension

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Personen: Süßbrich, Julia Valckx, Catharina