Beachtung des Unscheinbaren, genaues Hinsehen und Hinhören können eine wunderbare neue Welt eröffnen. (ab 4) (JD) Mo will wie gewöhnlich ins Dorf gehen. Doch als sie auf dem Weg ein Schneckenhaus aufhebt, flüstert ihr eine leise Stimme zu: „Lauf zum Meere, Mo!“ Im Weiß, in dem die kleine Mo sich plötzlich findet, gibt es viele Löcher, durch die man in andere Geschichten einsteigen kann. Doch Mo geht zurück in ihre Welt und läuft von der Anhöhe hinunter zum Meer, wo sie den Wind spürt, die Wellen sieht und die Meerestiere leise vernimmt. Auf dem Heimweg fühlt Mo sich beschwingt wie nie zuvor. Diese geheimnisvolle, auf kindliche Wahrnehmung und Fantasie setzende Geschichte ist äußerst ungewöhnlich illustriert. Die Farbigkeit beschränkt sich weitgehend auf Naturtöne in vielen Nuancen von Beige, Braun, Orange, Grau und Blau. Die Figur des Mädchens ist mit Buntstiften gezeichnet, bemalt und ausgeschnitten. Sie ist eingefügt in Collagen aus Fundstücken der Natur (kleine Äste, Blätter, Steine, Blüten, Holzstückchen...), auch aufgerissene Wellpappe, Reiskörner, Linsen, ein Schlüssel etc. werden für die Collage verwendet. Dort, wo Mo durch ein Loch aus der Geschichte ausgestiegen ist, dominiert das Weiß. Ein sowohl thematisch als auch illustrativ originelles Bilderbuch, sehr gut geeignet für neugierige, dem Phantasieren zugeneigte Kinder ab 4 Jahren!

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Personen: Karch, Stefan Schwab, Dorothee

Leseror. Aufstellung: Öffentliche Bücherei