Anders sein ist schwierig - auch bei Pinguinen. Lange Zeit war der kleine Pinguin nicht mit diesem Problem konfrontiert, denn sein Frack war genauso schwarz wie der der anderen, er watschelte, wie alle watschelten, und er liebte Fisch wie die anderen. Aber als er eines Tages den Schnabel öffnet, um zu sprechen, muss er erkennen, dass er anders ist als die anderen. Seine Wörter purzeln verkehrt heraus: Aus Schwimmflossen werden Flimmschwossen und die Eisscholle wird zur Scheisolle. Die anderen Pinguine belustigen sich daran. So wird der kleine Pinguin zum Ginpuin. Was bleibt ihm anderes übrig, als sich alleine auf eine lange Reise zum großen Glück zu begeben? Als er zurückkommt, ist er willkommen. Der Sprachfehler wird akzeptiert und die verdrehten Wörter werden als Besonderheiten bestaunt. Der Text ist eine Herausforderung für jede Vermittlerin, da es einiger Übung bedarf, die verdrehten Wörter fließend vorzulesen. Dennoch lohnt sich die Mühe, denn die Kinder genießen die Wortverdrehungen, amüsieren sich darüber und versuchen selbst Wörter so zu verdrehen, dass sie lustig oder exotisch klingen. Eine ideale Voraussetzung für das Wecken von Lust an der Sprache, am Sprechen und am aktiven Zuhören. Das großformatige Buch lässt uns mit aquarellartigen Bildern eintauchen ins Eismeer und in die Welt der Pinguine. Für Kinder von 5 bis 8 Jahren zu empfehlen.
Rezension
Personen: Wilson, Henrike Speulhof, Barbara van den
JD.D SPEU
Speulhof, Barbara van den:
Ginpuin - auf der Suche nach dem großen Glück / Barbara van den Speulhof. - Münster : Coppenrath, 2012. - [14] Bl. : überw. Ill.
ISBN 978-3-649-61054-0 fest gebunden; 14,40EUR
JD.D - Buch: Kinder/Jugend