Zwei Freunde und ein Orca in Gefangenschaft. (ab 6) (JE) Die Freunde Oliver und Alex lieben es, spätabends mit einem alten Boot ein Stück aufs Meer hinauszufahren. Eines Abends glauben sie, auf ein Schmugglerboot gestoßen zu sein. Dann taucht neben ihrem Boot auch noch ein riesiges Ungeheuer auf und bringt es beinahe zum Kentern. Am nächsten Morgen erleben sie eine weitere Überraschung: Das Aquarium beherbergt seit der letzten Nacht ein Orcaweibchen, das angeblich aus einem norwegischen Zoo stammt. Oliver und Alex haben bald einen schrecklichen Verdacht. Die neue Reihe aus dem Loewe-Verlag ist dazu gedacht, dass der größte Teil der Geschichte dem Leseanfänger vorgelesen wird. Kurze Passagen, gekennzeichnet durch eine große Schrift in Blau, sollen vom Kind selber gelesen werden. Die Geschichte selbst überzeugt damit, dass der Mensch nicht das Recht haben sollte, frei lebende Tiere zu fangen, um sie zur Schau zu stellen. Auch für den Bürgermeister, der gegen diese moralische Regel verstoßen hat, bringt man Verständnis auf: Schließlich wollte er damit nur dem verschlafenen Dorf wieder auf die Beine helfen. Einziger Wermutstropfen: Wieder einmal werden Orcas, die nun einmal zu den größten Raubtieren zählen, als streichelweiche Kuscheltiere dargestellt. Andererseits ist die Gefahr sehr gering, dass unsere kleinen LeserInnen auf frei lebende Orcas treffen und dann ebenfalls versuchen, sie zwischen den Augen zu kraulenà Deshalb: In Begleitung eines geübten Vorlesers kann die neue Reihe durchaus zu einem Leseerlebnis werden.

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Rezension

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Serie / Reihe: Ich für dich, du für mich

Personen: Moser, Annette Haas, Cornelia (Illustratorin)