Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Gabriele Doblhammer; Authentische Einblicke in Frauenschicksale der Zeit von 1880 bis 1950. (GK) Die wohlsituierte Bürgerstochter in Wien und die Tochter einer Kleinbauernfamilie - sie waren Zeitgenossen und lebten dennoch in gänzlich verschiedenen Welten. Die Bauernmagd kannte nicht das Hinfiebern auf den ersten Ball und die Bürgerliche hatte keine Ahnung von Heuernte und Stallarbeit. Maria Toth beschreibt die materielle Not der Zwischenkriegszeit, die Inflation, die harte Arbeit und Barbara Passrugger schildert ihr schweres Los als Ziehkind. Ottilie S. war die Frau eines Arbeiters, sie gebar zwölf Kinder, von denen nur sieben überlebten. Zehn Frauen aus völlig unterschiedlichen Milieus erzählen aus ihrem Leben, die Zeitspanne erstreckt sich dabei etwa von 1880 bis ca. 1950. Paula Sperl fasst zusammen, was diese Frauen bewegt hat, ihre Geschichte aufzuschreiben, 'damit (...) Enkel und Urenkel es einmal wissen, wie es früher war, und damit sie verstehen, daß nicht alles gut und nicht alles schlecht war. Die Texte stammen von den Frauen selbst, sie sind bereits in anderen Büchern des Böhlau-Verlags erschienen und sind überaus lesenswert.
Rezension
Personen: Fath, Wolfgang Fath, Traude
Fath, Wolfgang:
Frauenleben in alter Zeit : Mütter und Töchter erzählen / zusammengestellt von Traude und Wolfgang Fath. - Wien : Böhlau, 2007. - 165 S. : Ill.
ISBN 978-3-205-77605-5
Erfahrungsberichte und Lebensbilder - Signatur: BO Fat - Buch