Ein flapsig vorgetragenes Höchstmaß an schauerlichen Attributen reicht nicht aus, um aus einem Dachboden den Schauplatz spannungsreicher Ereignisse zu machen. So ein Dachboden kann ein Furcht erregender Ort sein: Bleistiftlange Degen-Männer mit mondbleichen Gesichtern gibt es dort und Geister, die anschwellen und sich furchtbar an jenen rächen, die kleine Mädchen nicht in ihren Ritterclub aufnehmen wollen. Andererseits fühlt man sich nach dem Einatmen der muffigen Dachbodenluft "stärker als aller Ärger der Welt" und mit etwas Fantasie tut man allerhand Interessantes finden, auf dem Dachboden. Nicht zu vergessen, dass sich bücherfressende Pelzschweine an diesem geheimnisumwitterten Ort sehr wohl fühlen. Und wem das noch nicht genug erzählerischer Einfallsreichtum ist, der kann sich an den Mäuseköteln ergötzen, die Mütter in den Wahnsinn treiben und zu Mörderinnen machen. Wer auf seinem Dachboden nichts anderes vorfindet, als "kistenweise Langeweile", kann ihn ja nutzen, um diese Kurzgeschichten artgerechter Archivierung zuzuführen. *ag* Heidi Lexe

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Rezension

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Serie / Reihe: Leselöwen

Personen: Funke, Cornelia