Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Maria Schmuckermair; Das Haus des Grubenponys schlafwandelt manchmal in der Nacht und so muss sich sein Besitzer im Finstern auf die Suche nach seinem Zuhause machen. (ab 4) (JD) Einleitend werden in Text und Bild die handelnden Figuren vorgestellt, die im idyllischen Ort Unterdachsberg wohnen: das fleißige Grubenpony, seine liebe kleine Freundin Lore, der arme schwarze Kater und der hypochondrische Aua. Nebenfiguren sind die rothaarige Bürgermeisterin, die nachts immer sorgenvoll in ihrem Büro sitzt, und der Apotheker, der untertags stets zärtliche Blicke hinüber zum Fenster der Bürgermeisterin wirft. Die in der Nacht angesiedelte Geschichte handelt davon, dass das Grubenpony wieder einmal frierend aufwacht und feststellen muss, dass es kein Dach mehr über dem Kopf hat, denn sein Haus ist verschwunden. Mit Lore an der Hand macht sich nun "Gru" auf den Weg, um sein Heim zu suchen. Aber er kann es an den üblichen Plätzen - am Fluss, neben der Apotheke, unter der Dorflinde, hinter dem Gemüsestand, selbst in der stinkenden Mülltonne - nicht finden. Da nützt auch die Schützenhilfe des armen schwarzen Katers und des wehleidigen Aua nichts. Als das Quartett erschöpft zurückkehrt, ist das Haus wieder da, als wäre nichts gewesen. Die sehr aufwendig gestaltete Illustration setzt sich zusammen aus Zeichnungen und dreidimensionalen Collagen gerissener und geschnittener Elemente sowie Figuren und Objekten aus Recyclingmaterial. Die so erzeugte Bilderbuchwelt wird kombiniert mit Alltagsgegenständen (Cremetuben, Plastikeinkaufskorb etc.). Die Überfülle an Details mag einerseits zum genauen Hinschauen und Entdecken anregen, kann andererseits aber als nicht notwendige Überladenheit empfunden werden. Insgesamt aber äußerst liebenswürdig, humorvoll und Wärme vermittelnd. ---- Quelle: STUBE (http://www.stube.at/) Während ganz Unterdachsberg schläft, hat das Grubenpony ein Problem: Wieder einmal ist sein Haus verschwunden und schlafwandelt irgendwo durch das nächtliche Dorf. Mühselig rappelt sich das Grubenpony auf und macht sich auf die Suche, auf der ihm unterschiedlichste Figuren begegnen. Die unaufgeregte Geschichte, die die österreichische Illustratorin Renate Habinger in eigenen Worten erzählt, wird von eindrücklichen Bildern ergänzt, die aus detailreichen Miniatur-Installationen bestehen, in die sich sowohl selbstgebastelte Landschaftselemente und Figuren aus Karton, Stoff und Papier, als auch reale Versatzstücke wie Farbtuben, Murmeln oder Würfel einfügen. Der gezielte Einsatz von Beleuchtung und Kameraperspektive den Entstehungsprozess kann man in einem Making-Of-Video nachvollziehen erzeugt ausdrucksstarke Licht- Schatten-Verhältnisse und haptische Tiefendimensionen, die die Lektüre zu einem besonderen Betrachtungserlebnis machen. *STUBE*
Rezension
Personen: Habinger, Renate
Habinger, Renate:
Nicht schon wieder, stöhnt das Grubenpony, und macht sich auf den Weg / Renate Habinger. - Innsbruck ; Wien : Tyrolia-Verl., 2018. - [15] Bl. : zahlr. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-7022-3697-7
Bilderbücher - Signatur: J1 Hab - Buch