Kommissar Proteo Laurenti deckt in einer exklusiven Beauty-Klinik illegalen Organhandel auf. (DR) Triest und der Karst bildet die Kulisse für Veit Heinichens Kriminalromane. Dort lässt er seinen Kommissar Proteo Laurenti Aufklärungsarbeit leisten, die ihn auch privat ins Schleudern bringt. Ins Rollen kommt die Handlung bereits mit dem ersten Kapitel, in dem sich ein rumänischer Staatsbürger ohne Pass auf den Weg nach Triest macht. Er soll um viel Geld eine Niere spenden. Heinichen führt in wechselnder Folge verschiedene Handlungsstränge ein, die sich erst langsam zu einem Ganzen fügen. Geschickt bindet er Privatschicksale und Lokalkolorit in einen globaleren politischen Zusammenhang ein, deckt größere und kleinere Korruptionen auf und stellt einen sympathischen Kommissar mit Schwächen und Verbindungen in das Schussfeld von Skrupellosigkeit, Verleumdung und Mord. Um einen von Serbien aus geleiteten illegalen Handel mit menschlichen Organen entsteht ein dichtes Netz an Verstrickungen, das Täter wie Opfer zusammenführt. Laurenti ist nicht nur ein guter Ermittler, er hat auch Feinde, und daher trifft ihn seine Arbeit diesmal an seiner privaten Achillesverse! - Wieder ein spannender und politisch brisanter Krimi des deutschen Autors, der inhaltlich tief in die Unterwelt führt und der die Verflechtungen literarisch geschickt initiiert und auflöst. Zu empfehlen. *bn* Martina Lainer
Rezension
Personen: Heinichen, Veit
Heinichen, Veit:
Tod auf der Warteliste : Roman / Veit Heinichen. - Hamburg : Zsolnay, 2003. - 331 S.
ISBN 978-3-552-05277-2
Kriminalromane - Signatur: DK Hei - Buch