Poznanski, Ursula
Aquila
Buch

Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/) Autor: Christina Rademacher; Dass Ursula Poznanski ein Händchen für Thriller hat, ist unbestritten. In punkto Erzähltechnik macht der Österreicherin so schnell niemand etwas vor, an Einfallsreichtum mangelt es ihr ebenfalls nicht. Ihre Bücher für Jugendliche und Erwachsene sind Bestseller, ob es sich um knallharte Krimis wie Fünf oder eine ausgeklügelte Dystopie wie die Eleria-Trilogie handelt. Ihr neues Jugendbuch Aquila gehört in die Krimi-Schublade, dürfte in der Rangliste der Poznanski-Bücher aber keinen der vorderen Plätze einnehmen. Zwar ist es gewohnt spannend erzählt, doch die Grundidee eines Gedächtnisverlusts ist nicht ganz taufrisch und wird auf den rund 430 Seiten doch recht strapaziert. Opfer der Amnesie ist die Studentin Nika, die seit kurzem mit der hübschen, geltungssüchtigen Jenny in einer WG in Siena lebt. Als die Handlung einsetzt, ist die Mitbewohnerin allerdings bereits verschwunden und mit ihr fehlen Nikas Pass, ihr Schlüssel, ihr Handy und ihre Erinnerung an die letzten beiden Tage. Dafür finden sich ein blutiges Männershirt in der Waschmaschine, ein blutrünstiges Skizzenbuch in Jennys Zimmer und in Nikas Hosentasche ein Zettel mit kryptischen, offenbar von ihr selbst geschriebenen Botschaften. Während Nika auf der Suche nach all dem Verlorenen und Aufklärung mit der Kriminalpolizei auf den Fersen durch Siena irrt, steht ihr Stefano zur Seite. Er würde sich gern in der Rolle des Latin Lovers sehen, gerät jedoch zunehmend ins Zwielicht. Im Vergleich zu vielen anderen Romanen der Autorin, in denen es wirkt, als würde sie selbst von der Handlung mitgerissen werden und könne gar nicht so schnell schreiben wie erzählen, arbeitet sich Ursula Poznanski in Aquila ein wenig mühsam Rätsel für Rätsel bis zum Schluss vor. Bei einem Erzähltalent ihres Formats reicht aber auch das pure Handwerk aus, um einen soliden Pageturner zu erzeugen. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Roland Kohlbacher; Nika wacht ohne Erinnerungen an die letzten beiden Tage auf und ihre Mitbewohnerin ist verschwunden. (DR) Nika ist Studentin in Siena. Als sie am Sonntagmorgen nach einer durchzechten Nacht erwacht, stellt sie fest, dass außer ihrem Handy, Schlüssel und Reisepass auch ihre Mitbewohnerin verschwunden ist. Doch der größte Schock kommt erst: Sie muss feststellen, dass nicht Sonntag-, sondern Dienstagmorgen ist. Ihr fehlen ganze zwei Tage! Zwei Tage, an die sie keinerlei Erinnerung hat. Im Badezimmer findet sie eine Nachricht auf dem Spiegel: "Letzte Chance". Und in ihrer Hosentasche einen Zettel mit äußerst kryptischen Nachrichten wie: "Das Blut ist nicht deines". "Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist". Oder: "Halte dich fern von Adler und Einhorn". Was nun beginnt, ist eine Schnitzeljagd nach der Erinnerung an die Stunden zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen. Erschwerend kommt für Nika hinzu, dass ihr die Polizei den Gedächtnisverlust nicht abnimmt und sie des Mordes an ihrer Mitbewohnerin verdächtigt. Nika steht nun vor der beinahe unmöglichen Aufgabe, ihren Gedächtnisverlust zu bekämpfen und die Stunden ohne Erinnerung zu rekonstruieren, um ihre Unschuld zu beweisen. Je mehr Nika allerdings erfährt, desto weniger ist sie selbst von ihrer Unschuld überzeugt. Ein äußerst spannender Psychothriller, der die LeserInnen von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Durch die detaillierten Schilderungen der Handlungsorte und der Protagonisten wird das Gefühl vermittelt, mitten im Geschehen zu sein. Für alle LiebhaberInnen spannender Lektüre ein vergnügliches Leseabenteuer. Sehr zu empfehlen für Erwachsene und jugendliche LeserInnen ab 16.


Rezension


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Personen: Poznanski, Ursula

Poznanski, Ursula:
Aquila / Ursula Poznanski. - 1. Auflage. - Bindlach : Loewe, 2017. - 424 S.
ISBN 978-3-7855-8613-6 EUR 17.50

Zugangsnummer: 1824
Erzählungen und Romane - Signatur: JE Poz - Buch