Schwaar, Peter
Das Spiel des Engels Roman
Buch

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Jutta Kleedorfer; Barcelona um 1920 als labyrinthischer Schauplatz eines Romangeflechts voller Geheimnisse um Macht und Magie der Bücher. (DR) Der vorliegende Roman ist ein sogenanntes Prequel, eine Art Vorgeschichte zu dem bereits 2001 erschienenen Bestseller "Der Schatten des Windes". Die Hauptfigur, der junge David Martín, arbeitet unter elenden Bedingungen für eine Lokalzeitung im Barcelona um 1920 und schreibt, gebunden an einen Knebelvertrag, Schauerromane unter falschem Namen. Er arbeitet bis zur totalen Erschöpfung, geplagt von unerträglichen Kopfschmerzen als Vorzeichen einer tödlichen Gehirnerkrankung. Da erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief vom Verlag "Edition des Lumière" mit dem Angebot, das Buch der Bücher zu schreiben, eine neue Bibel, die Macht über die Menschheit verleiht. David nimmt den Vertrag, der einem Teufelspakt gleicht, an und erlebt ein faustisches Schicksal, dessen Weg zur Hölle mit blutigen Gewalttaten, wahnsinnigen Erlebnissen und mysteriösen Erscheinungen gepflastert ist. Die unterschiedlichen Handlungsstränge und Erzählebenen sind nicht stringent miteinander verbunden, der Leser muss sich selbst auf "dieses Spiel des Engels" einlassen, um (s)einen "Lesepfad" in diesem Labyrinth aus Schauer- und Kolportagegeschichten zu finden, um sich im Vexierspiel aus unterschiedlichen literarischen Genres zu orientieren und zu einer eigenen Deutung des mehr als offenen Schlusses zu kommen. Fazit: Ein multisensorischer Schmöker im besten Sinn für LiebhaberInnen opulenter Romangeschichten, in denen der Leser wie in einem Spiel miteinbezogen wird und für die Sinnfindung selbst verantwortlich ist. ---- Quelle: Bücherschau (Büchereiservice des ÖGB) (http://www.buecherei.at/) Autor: Peter Lauda; Sieben Jahre nach seinem Erfolgroman "Der Schatten des Windes" legt der spanische Erfolgsautor ein neues Meisterwerk vor, von dem in seinem Heimatland Spanien bereits 1,5 Millionen Exemplare verkauft wurden. Wieder geht es um einen Schriftsteller, der aus bescheidenen Verhältnissen stammt und sich bei einer Zeitung vom Laufburschen zum Serienschreiber hinaufdient. David Martin schreibt seine Schauergeschichten unter dem Pseudonym Ignatius B. Sampson. Die Serie im Stil von Groschenromanen "Die Stadt der Verdammten" wird zu einem Erfolg. So zieht David Martin in ein düsteres, schon lange leer stehendes Haus. Dort will er ungestört arbeiten können. Durch seinen Freund, dem Buchhändler Sempere, gelangt er zu einer alten Ausgabe des Charles Dickens Romans "Great Expectations", der ihn sehr beeinflusst. Neben seinen wöchentlichen Romanfolgen arbeitet David Martin auch an einem ernsthaften Romanprojekt des reichen Schreibers Pedro Vidal. Als dieses veröffentlicht wird, fällt aller Ruhm auf Vidal.. Martin fühlt sich ausgenutzt, als ernsthafter Schriftsteller verkannt und als Vidal überdies seine Angebete heiratet, sich um die Liebe seines Lebens betrogen. Dazu kommt noch eine heimtückische, tödliche Krankheit, an der David Martin seit einiger Zeit leidet. In dieser hoffnungslosen Lage macht ihm der mysteriöse Verleger Andreas Corelli ein Angebot, er solle sich vom Vertrag mit Zeitung lösen und für ihn ein großes Werk schreiben, ein Buch über eine neue Religion, ein kryptische Lehre, die in wundersamen Erzählungen aufgebaut sein soll. Dafür soll Martin einen ansehnlichen Betrag erhalten, der ihm ein angenehmes Leben gestattet. Das Angebot ist Versuchung und Verheißung. David Martin schließt den Pakt mit Corelli. Bald beginnen sich Martins Probleme zu lösen. Seine Arbeitgeber aus der Chefredaktion sterben nach einem Brandanschlag und auf wundersame Weise gesundet er von der tödlichen Krankheit. Doch seine Besessenheit bei der Arbeit beginnt ihn aufzufressen. Da stößt er auf ein altes Manuskript, das der Vorbesitzer seines düsteren Hauses verfasst hat. Schließlich erkennt er, dass er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Zafón spinnt seinen Roman in ein düsteres Gewebe von Mystischem und Grauen. Der arme Schriftsteller verstrickt sich in den Geheimnissen von Barcelona ímmer tiefer und tiefer. "Das Spiel des Engels" ist ein phantastisches Werk voller Spannung, ein Roman über Freundschaft und Liebe, Verbrechen und Intrige im Stile der alten Vorbilder Dickens oder Dumas. Ein spannendes Meisterwerk, ein Lesegenuss bis zu letzten Seite!


Rezension


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Personen: Schwaar, Peter Ruiz Zafón, Carlos

Schlagwörter: Span. Bürgerkrieg Spannung, Freundschaft, Schreken und Intriege

Schwaar, Peter:
¬Das¬ Spiel des Engels : Roman / Carlos Ruiz Zafón. Aus dem Span. von Peter Schwaar. - Frankfurt a. M. : S. Fischer, 2008. - 710 S. - A.d.Span.
ISBN 978-3-10-095400-8

Zugangsnummer: 410
Romane, Krimis, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR Rui - Buch