Seit nunmehr 15 Jahren berichtet das Wissenschaftliche Institut der PKV (WIP) über den Arzneimittelbedarf von Privatversicherten. Als Ausgangspunkt aller Überlegungen dienen die regulatorischen Unterschiede zwischen GKV und PKV, die sich in allen Marktsegmenten niederschlagen. Im Zeitverlauf von 2019 bis 2021 ist zu beobachten, dass die privat Versicherten
gut zwei Drittel an Generika (56,0% vs. 81,6%),
3-mal so viele generikafähige Altoriginale (22,4% vs. 6,7%) und
4-mal so viele patentgeschützte Nicht-Biologika (19,2% vs. 5,2%)
wie die gesetzlich Versicherten erhalten. Diese Verteilungen wiederum schlagen sich in den tiefergehenden Analysen zu den einzelnen Marktsegmenten nieder. Die Pandemie-Effekte wirkten auf die PKV eher kurzfristig und die Versorgungssicherheit erwies sich als robust, wohingegen die sinkenden Einreichungszahlen für onkologische Präparate auffällig und weiter zu beobachten sind. Der arzneimittelbezogene Mehrumsatz durch die PKV hält den Pharmastandort Deutschland attraktiv.
Serie / Reihe: Schriftenreihe des Wissenschaftlichen Institutes der PKV
Personen: Jacke, Christian O. Wild, Frank
Standort: RÜD
XF 3800 J12-b
Jacke, Christian O. [Verfasser]:
Arzneimittelversorgung von Privatversicherten 2023 : Zahlen, Analysen, PKV-GKV-Vergleich / Christian O. Jacke; Frank Wild. - Berlin : MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2023. - 146 Seiten : Illustrationen. - (Schriftenreihe des Wissenschaftlichen Institutes der PKV (WIP))
ISBN 978-3-95466-853-3 kartoniert : EUR 29.95
Öffentliches Gesundheitswesen - Buch