Einem afrikanischen Sprichwort zufolge benötigt man zur Erziehung eines Kindes ein ganzes Dorf. In den westlichen Gesellschaften sind die Tage solcher "Dorfstrukturen" jedoch weitgehend gezählt, wodurch sich die erzieherische Verantwortung alleine auf die Eltern konzentriert. Um diesen eine geeignete Stütze anzubieten, bedarf es dringender denn je einer familienfreundlichen Infrastruktur, die neben der Schulung der Erziehungskompetenz auch den Druck nimmt, immer alles "richtig" machen zu müssen. Familienzentren können solche Anlauforte für Begegnung, Beratung und Bildung im Stadtteil sein und zu einer familienfreundlichen Infrastruktur beitragen. Basierend auf der empirischen Analyse von vier Familienzentren werden deren strukturelle Anforderungen, das methodische Handeln der Mitarbeitenden sowie der konkrete Nutzen für Familien dargestellt. Sozialarbeiter*innen erhalten so einen Einblick in die Arbeitsweise von Familienzentren und finden darüber hinaus theoretische Begründungen für deren Notwendigkeit.
Weiterführende Informationen
Personen: Häseler-Bestmann, Sarah
Standort: RÜD
DS 7200 H136-01
Häseler-Bestmann, Sarah ¬[Verfasser]:
Begegnung, Beratung und Bildung für Familien : eine exemplarisch-empirische Untersuchung von Familienzentren im Stadtteil / Sarah Häseler-Bestmann. - Baden-Baden : Tectum Verlag, 2017. - 337 Seiten : grafische Darstellungen
ISBN 978-3-8288-3948-9 kartoniert : EUR 24.95
Sozialpädagogik, Sozialarbeit - Buch