Bildstörungen Kranke und Behinderte im Spielfilm
Buch

Seit über hundert Jahren erzählen Spielfilme von kranken und behinderten Menschen. Krankheit oder Behinderung werden dabei oft nur eingesetzt, weil es dem Fortgang der Handlung dient. Weil es die Story dramatisch macht. Weil diese oder jene "Störung" genau zur Handlung passt. Jemand, den der Film sein Leben im Rückblick erforschen lassen will, bekommt zum Beispiel Krebs und fällt nicht ins vegetative Koma.
Allzu oft werden Kranke und Behinderte im Film negativ dargestellt. Der "imperfekte Körper" wird zum Zeichen psychischer Störung oder moralischer Verworfenheit - von Harvey Twoface in "Batman forever" bis zu "Dr. Seltsam" aus Stanley Kubricks Satire auf den Irrsinn atomarer Militärstrategie.
Dabei wird dem Spiel- und Fernsehfilm doch gerade heute eine erstaunlich hohe Kompetenz in Fragen von Krankheit und Gesundheit zugestanden. Nach "Rain Man" glaubt jeder, genau zu wissen, was "Autismus" ist.
Zu Recht? Und wieso werden Behinderte in Spielfilmen selten von wirklich behinderten Schauspielern dargestellt?
Antworten darauf und Anregungen für einen besonderen Blick auf Spielfilme finden sich in dieser Anthologie, zu der Filmkritiker und Filmschaffende, Frauen und Männer, Menschen mit und ohne Behinderung beitragen.


Dieses Medium ist verfügbar und kann daher nicht vorgemerkt werden. Besuchen Sie uns gerne, um dieses Medium auszuleihen.

Weiterführende Informationen


Personen: Heiner, Stefan Gruber, Enzo

Standort: RÜD

Schlagwörter: Soziologie Krankheit Behinderung

AP 50300 H468

Bildstörungen : Kranke und Behinderte im Spielfilm / Stefan Heiner [Herausgeber] ; Enzo Gruber [Herausgeber]. - Frankfurt am Main : Mabuse, 2003. - 203 Seiten
ISBN 978-3-935964-30-2 kartoniert : EUR 18.90

Zugangsnummer: 00009169 - Barcode: 2-9445191-5-00002155-5
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign - Buch